Selbstverständnis

Das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM) ist ein überparteiliches Netzwerk von Organisationen, Initiativen, Vereinen, Gewerkschaften und Einzelpersonen, das sich im Herbst 2016 gegründet hat. Wir treten ein für eine offene Gesellschaft, die Vielfalt als Stärke betrachtet und die freie Entfaltung eines jeden Einzelnen ermöglicht. Uns eint die tiefe Überzeugung, dass jeder Mensch frei und gleich an Würde und Rechten ist. Wir wollen die Toleranz in der Gesellschaft stärken und allen Menschen Teilhabe und ein sicheres sowie freies Leben in einer starken Gemeinschaft ermöglichen. Wir wollen den Dialog zwischen Mehrheitsgesellschaft und religiösen, ethnischen und sexuellen Minderheiten fördern und Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass entschlossen entgegentreten. Eine Demokratie ist immer nur so stark wie ihre Zivilgesellschaft, deren Stärkung wir uns verschrieben haben. Gerade in Zeiten zunehmender Demokratiemüdigkeit und rechtspopulistischen sowie rechtsextremen Tendenzen in nahezu allen westlichen Gesellschaften, wollen wir eine Kultur des Miteinanders pflegen und gemeinsam für Würde und Menschlichkeit einstehen. Die Oberpfalz soll Ort der Begegnung und der Toleranz sein und bleiben.

 

Warum werden wir aktiv?

Aufgrund zahlreicher werdender Konflikte in der Welt suchten in den vergangenen Jahren viele Menschen Schutz bei uns in Europa. Zahlreiche Menschen setzten sich, auch in der Oberpfalz, mit aller Kraft für die Neuankömmlinge ein und hießen diese mit offenen Armen willkommen. Gleichzeitig erlebten wir aber auch ein Erstarken von Parteien und Bewegungen, die unsere offene Gesellschaft mit Hassbotschaften und Hetze gezielt angreifen. Wir wollen diesen Tendenzen mit Information, Aufklärung und Begegnung entgegenwirken. Die Menschenwürde ist für uns nicht verhandelbar.

 

Was tun wir?

AfD, Pegida und co. bedrohen das friedliche Zusammenleben der Kulturen, Lebensweisen und Weltanschauungen in unserer Gesellschaft. Wir organisieren Proteste, klären auf und informieren über die Gefahren, die vom aufkeimenden Rechtspopulismus ausgehen. Wir wollen mit Begegnungsprojekten Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung abbauen und für Toleranz und die unbedingte Achtung der Menschenrechte einstehen. Das Bündnis soll hierfür als Plattform der Vernetzung und des Austausches dienen.

 

Unsere Struktur

Unser Bündnis entstand im Raum Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Gemeinsam wollen wir in der gesamten Oberpfalz aktiv werden. Ziel ist es, vorhandene Aktive zu vernetzen und zusammenzubringen sowie die Bildung neuer Strukturen zu fördern.